Aha!


Die außergewöhnlichen Eigenschaften von TENCEL™ Fasern merkt man sofort: Hautfreundlich und weich im Griff, mit hoher Atmungsaktivität und seidigem Fall.

Tencel ist eigentlich nur ein Markenname der österreichischen Firma Lenzing, die sich die von ihnen hergestellte Faser unter der Bezeichnung hat schützen lassen.
Das Material selbst nennt sich Lyocell und ist eine aus natürlichen Rohstoffen industriell hergestellte Faser. Sie wird aus Holz, nachhaltiger Forstwirtschaft, hergestellt und ist biologisch abbaubar.

Das Ausgangsmaterial für Lyocell sind Schnipsel aus Eukalyptusholz, aus denen dann die Cellulose für die spätere Weiterverarbeitung gewonnen wird.
Das Positive an Eukalyptus ist, dass die Pflanze überall da wachsen kann, wo keine Nahrungsmittel angebaut werden können oder die landwirtschaftliche Nutzung der Böden kaum mehr möglich ist. Der Anbau von Eukalyptus steht damit in keiner Konkurrenz zu einer anderweitigen Agrarnutzfläche.

Außerdem ist der Eukalyptusbaum ein äußerst schnell nachwachsender Rohstoff – In zehn Jahren schafft die Pflanze eine Höhe von bis zu 30 Metern, das ist dreimal so schnell wie eine Eiche. Und das ganz ohne den Einsatz von Genmanipulation. Denn davon blieb das immergrüne Gewächs bislang verschont – anders als die konventionelle Baumwollerzeugung.

Damit aus der Rinde des Eukalyptusholzes später auch Lyocell entsteht, wird das Direkt-Lösemittel verfahren angewendet. Das heißt, der durch das Einweichen und Aufkochen des Holzes entstandenen Cellulose wird ein organisches Lösungsmittel (N-Methylmorpholin-N-oxid, kurz: NMO) zugesetzt, wodurch eine zähflüssige Spinnmasse entsteht. Diese Masse wird gefiltert und in einem bestimmten Verfahren zu Fasern gesponnen.

Na, habt ihr das gewusst?
Schaut mal in eure Lieblingsteile rein und checkt die Materialzusammensetzungen. 

 


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