Mode beeinflusst uns und das schon lange. Es ist heute definitiv nicht mehr das, was es einmal war. Aber schon immer gab es gute und schlechte Seiten. Heute möchte ich ein paar Fakten zu „Slow Fashion“ thematisieren.
Ich selbst bin als halb Spanierin mit Zara groß geworden und konnte, wollte nicht von heute auf morgen meinen Style, geschweige denn meine Lebenseinstellung ändern. Und das ist auch vollkommen ok. Ich meine, sonst wäre das Leben auch ziemlich langweilig, so ganz ohne Weiterentwicklung. Was hatte mich gereizt? Die Klassiker! Billige Trends und Zugehörigkeit. Die bittere Wahrheit.
Vor vielen Jahren hatte ich den Entschluss gefasst, nicht mehr kommerziell, Bekleidung, zu shoppen. Desto mehr ich in die Modewelt und ihre Schattenseiten eingetaucht war, umso leichter fiel es mir. Das besondere Jungdesigner:in Teil zu besitzen oder auf Secondhand umzuswitchen hatte mich begeistert und tut es noch.
In der Fast Fashion Branche werden Kleidungsstücke oft in großer Stückzahl und zu niedrigen Preisen hergestellt, was dazu führt, dass sie oft schnell wieder aus der Mode kommen und weggeworfen werden. Buh!
Das führt nicht nur zu einem hohen Müllvolumen und einem absurden Wasserverbrauch bei der Produktion, sondern vieles mehr.
Slow Fashion hingegen setzt auf die Herstellung von Kleidungsstücken, die langlebig und zeitlos sind und somit auch nachhaltiger in der Produktion. Durch eine höhere Qualität wird auch ein geringerer Verbrauch an Ressourcen wie Wasser und Energie erreicht. Außerdem wird bei Slow Fashion oft auf den Einsatz von umweltschädlichen Stoffen und Chemikalien verzichtet.
Slow Fashion ist ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Konzept der Modeindustrie. Es zielt darauf ab, die Umweltbelastung zu reduzieren, die Ressourcen zu schonen und die sozialen Standards in der Branche zu verbessern. Im Gegensatz zu Fast Fashion, bei der Kollektionen schnell und günstig produziert werden, setzt Slow Fashion auf langsame, bewusste Herstellung und Konsum.
Ein wichtiger Beitrag von Slow Fashion zur Erhaltung unserer Welt ist die Reduzierung von Abfall und Verschmutzung.
Ein weiterer wichtiger Beitrag von Slow Fashion zur Erhaltung unserer Welt ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und sozialen Standards in der Modebranche. In der Fast Fashion Branche werden oft Kleidungsstücke in Ländern mit niedrigeren Löhnen und schlechteren Arbeitsbedingungen hergestellt. Slow Fashion setzt hingegen auf lokale Produktion und fairere Arbeitsbedingungen. Slow Fashion-Marken legen oft Wert auf Transparenz und zeigen den Kunden, wie und wo ihre Kleidungsstücke hergestellt werden.
Slow Fashion fördert zudem die Kreislaufwirtschaft und die Wiederverwendung von Kleidungsstücken. Slow Fashion-Marken setzen auf Recycling und Upcycling von Materialien und Kleidungsstücken. Sie arbeiten mit lokalen Handwerkern und kleinen Unternehmen zusammen, um aus Reststoffen und -materialien neue Kleidungsstücke herzustellen. Auch Second-Hand-Kleidung und Vintage-Kleidung sind Teil von Slow Fashion und tragen zur Verringerung von Abfall und Verschmutzung bei.
Neben diesen direkten Beiträgen leistet Slow Fashion auch einen indirekten Beitrag zur Erhaltung unserer Welt. Durch bewussten Konsum und den Kauf von langlebigen und nachhaltigen Kleidungsstücken wird ein Bewusstsein für die Umwelt und die Auswirkungen des eigenen Konsums geschaffen. Das kann dazu beitragen, den Trend des schnellen Konsums zu reduzieren und ein nachhaltigeres Konsumverhalten zu fördern.
Kleine Schritte können so viel bewirken.♡
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